Im Stück „Sanduhr“ von der syrisch-deutschen Autorin Lama Al- Khalil geht es um die Beziehung eines in Deutschland lebenden syrischen Mädchens zu einem syrischen Jungen, der noch in Syrien lebt. Wer sind sie? Wie sieht ihre Wirklichkeit aus? Was sind Ihre Wünsche, Gedanken und Ängste? Wie ist ihre Verbindung zur Familie und Freunden und zur sozialen und politischen Umgebung?
Das Mädchen erhält durch ihre schwierige gesundheitliche
Situation und durch das neue Leben einen anderen Blick auf sich
und auf ihr damaliges Leben und ihre Einstellungen. Wer ist sie,
nachdem sie Syrien verlassen hat? Was ist das neue Leben in
diesem anderen Land und wie wirkt sich dieses auf ihre Ideen,
Emotionen und ihr soziales Leben aus?Autor Lama Al-Khalil
Mit Hisham Alnamer, Laura Sophia Becker, Hussein Al Shatheli, Husam Chadat, Nowar Yusuf, Fatina Laila, Eneko Sanz
Regie Friederike Förster
Übersetzung Leonie Nückell
Dramaturgie Wael Kadour
Untertitel Yousef Hasan
Künstlerische Leitung Ghassan Hammash
Produktionsleitung Barzakh gGmbH
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Lars Lennertz
Grafikdesignerin Saskia Ziese
Videodokumentation Okba Hazeem
Fotografie Mohamed Badarne
Assistenz Majdolen Haidar
Gefördert durch
Senatsverwaltung für Kultur und Europa & Stiftung Preußische Seehandlung
Interkultureller Austausch auf Augenhöhe
Das arabisch-deutsche Bühnenprojekt „Qaf“ bringt unter dem Titel „Szenische Lesungen II“ arabisches Theater nach Berlin. Vier neue Theaterstücke werden 2022 im Theater Aufbau Kreuzberg (TAK) präsentiert. Auf Arabisch und Deutsch erzählen die zeitgenössischen Stücke von einem Leben zwischen den Kulturen. Es ist der zweite Jahrgang der Serie; zur diesjährigen Lesungsreihe richtete Qaf eine offene Ausschreibung an arabische Autor*innen, die ihre Heimat verlassen haben. Die Aufführungen finden in Doppelterminen statt: Sie zeigen die Stücke jeweils zur Hälfte auf Arabisch und auf Deutsch, wobei sich die Aufteilung beim jeweils zweiten Termin umkehrt. So entsteht laut Projektleiter Ghassan Hammash „ein laborartiges Bühnenexperiment, dessen Mitglieder*innen so divers sind, wie ihr Publikum“!