Der Kolonialismus hat auch im Stadtbild seine Spuren hinterlassen – gerade in Berlin als Hauptstadt des ehemaligen deutschen Kolonialreichs. Hundert Jahre nach dessen formalen Ende werden noch immer Kolonialisten als Paten von Straßennamen geehrt. Gleichzeitig fehlt es bis heute an einer zentralen, öffentlichen Gedenkstätte als Lern- und Erinnerungsort für die deutschen Kolonialverbrechen. Welche Schritte müssen Bezirke, Land Berlin und Bund unternehmen, um diesen Aufgaben gerecht zu werden – und welche Fragen und Probleme stellen sich in diesem Zusammenhang? Wie kann eine Dekolonisierung des öffentlichen Raums Berlins aussehen, gerade im Sinne eines gesamtstädtischen postkolonialen Erinnerungskonzepts?
Gäste:
Natalie Bayer, FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Dr. Noa Ha, Technische Universität Dresden
Christian Kopp, Berlin Postkolonial
Moderation:
Daniel Wesener, Parlamentarischer Geschäftsführer, Sprecher für Kultur, Finanzpolitik und Haushalt
Sebastian Walter, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Sprecher für Antidiskriminierung, Queer, Haushalt