Auf Französisch und Deutsch
Zwischen Schwangerschaft, Geburtserfahrung und Mutterschaft, zwischen verändertem Selbstbild und vielfältig gebrochenem Außenbild, zwischen (Selbst-) Empowerment und gesellschaftlicher Diskriminierung/Stigmatisierung, zwischen Frausein, Muttersein und Künstlerinsein ist ein weites Feld abgesteckt, in dem Gelingen und Scheitern sehr nah beieinander liegen. Sechs Künstlerinnen-Mütter eröffnen einen Workshop-Raum, in dem ein zugleich intimer wie reflektierender Erfahrungsaustausch darüber möglich wird, was es je individuell und subjektiv für jede Einzelne bedeutet, Künstlerin und Mutter zu sein. Diese Fragen reichen von der Suche einer Tänzerin nach ihrer in der Schwangerschaft verlorenen körperlichen Mitte, über die Erfahrung einer Sängerin, der man während der Schwangerschaft Gesangsrollen versagte mit dem Hinweis auf ihren sich verändernden Körper und die sich damit ebenfalls verändernde Stimme, bis zur Suche einer kamerunischen, in Deutschland lebenden Schauspielerin nach der Balance von Theatertraditionen und Mutter- und Kindbildern zwischen Kamerun und Deutschland. Es geht um die Veränderung der eigenen Ausdrucksmittel, der Stimme, des Körpers, der persönlichen Haltung zur Welt. In doku-fiktionale Porträts von sich als Frauen, Mütter, Künstlerinnen, Feministinnen, "bitches" gehen die fünf Frauen auf die Suche nach den Künstlerinnen-Müttern, die sie sein wollen.
gefördert im Rahmen der Initialförderung des Fonds Darstellende Künste
von und mit Vanessa Chartrand-Rodrigue, Silvia Dierkes, Edith Nana Tchuinang Voges, Catherine Jodoin, Sabrina Bohl, Mirjam Schmuck
Anmeldung bitte unter karten@tak-berlin.de
Open Space // Workshoppräsentation