First Art Elsewhere

Zwischenpräsentation Künstlerresidenzen von ukrainischen Künstler*innen im Exil

Zoom

“First art elsewhere” - Residenzprogramm tak Berlin 2022
  
Vier ukrainische Künstler*innen, die vor kurzem im deutschen Exil angekommen sind, arbeiten seit Herbst am tak an neuen Ideen - den ersten künstlerischen Ideen nach Kriegsausbruch. Aus dieser Suche in einer sehr fragilen Zeit zeigen sie erstmals einem Publikum daraus Zwischenstände oder Ergebnisse, Fragestellungen oder Antwortversuche, Performatives oder Wörtliches zu dem, was sie im Moment bewegt. Alle erarbeiten dabei angesichts der aktuellen Lage Reflektionen, Wünsche und künstlerische Positionen dazu, was es jetzt bedeutet, Kunst zu machen - und treten dazu in gebündelter Form am 29.01. in Interaktion. 
  
Programm ab 18 Uhr
„Art in War“ - Anastasia Kasilova & Serhii Kravets 
SPAHORILOS - Anna Goman & Company
Mykola Gomanuk & Yanush Panchenko

 - aus einem Bunker in Kiev
  
„Art in War“ - Anastasia Kasilova & Serhii Kravets 
Was passiert mit Künstler:innen und ihrer Arbeit, wenn der Krieg ihr Leben durcheinander bringt? Welche Rolle spielt die Kunst im Krieg? Hat die Kunst neben dem Schreck des Krieges überhaupt noch einen Platz im Leben der Menschen? Antworten auf diese Fragen suchen die Autoren und die Teilnehmer des Projekts. 
Das Projekt umfasst Interviews mit ukrainischen Künstlern, eigene Videos der Teilnehmer die während des Krieges gedreht wurden, sowie auch Videos ihrer kreativen Arbeit der letzten Zeit - diese werden in einer Lecture-Performance vorgestellt.
  
SPAHORILOS 
Etwas hat gefunkt: Es ist eine Geschichte über Liebe, Poesie und Zweifel in Zeiten der Begegnung mit Sünden und dem inneren Ich. Was wird siegen? Ein menschliches Wesen oder seine Sünden? Sind wir frei, uns mit unserem sakralen Selbst zu verbinden? Und wie?  
Das Stück wurde vor dem 24. Februar geschrieben, enthält aber in überragender Weise Emotionen und Gefühle, die alle Ukrainer in diesem Moment durchleben. Das gesamte Team fühlt sich mit dem Lied auf seiner eigenen, persönlichen Ebene verbunden. So wird dieses poetische performative Musikvideo in erster Linie eine Darstellung einer tiefen Lebenserfahrung sein. 
Eine wunderschöne, extrem kontrastreiche emotionale Geschichte. 
  
Mykola Gomanuk & Yanush Panchenko - meldet sich aus einem Bunker in Kharkiv per Zoom mit: “Visit Kherson!"
Bevor er Kherson verlassen hat, ist er spazieren gegangen, und hat bemerkt, was dieser Stadt, ihrer Natur, ihrer Architektur, ihren Bewohner:innen aller Spezies geschieht, wenn die Menschen vom Krieg abgelenkt sind davon, ihrem normalen Tagesablauf nachzugehen. Und er mag, was er sieht und findet: eine wunderbare Anarchie breitet sich aus, wenn die Menschen nicht mehr da sind wie zuvor. 
Auf diese Weise gibt uns Mykola Gomanuk eine ganz besondere Stadtführung durch seine alte Heimat - angegriffen, besetzt, befreit, beschossen und momentan total im Ungewissen. Sein Humor bringt uns an die Grenzen des Erträglichen, und weiter.


EN
"First art elsewhere" - residency programme tak Berlin 2022  
Four Ukrainian artists who recently arrived in exile in Germany have been working on new ideas at tak since autumn - the first artistic ideas after the outbreak of war. From this search in a very fragile time, they will show an audience for the first time interim results or outcomes, questions or attempts at answers, performative or literal works on what moves them at the moment. In view of the current situation, they all develop reflections, wishes and artistic positions on what it means to make art now - and interact with each other in a bundled form on 29 January. 
  
Programme from 6 pm: 
„Art in War“ - Anastasia Kasilova & Serhii Kravets 
SPAHORILOS - Anna Goman & Company
Mykola Gomanuk - from a Bunker in Kiev
Krieg "NEIN!" - Viktor Csuravel & Company

"Art in War - Anastasia Kasilova & Serhii Kravets 
What happens to artists and their work when war disrupts their lives? What role does art play in war? Does art have any place at all in people's lives apart from the horror of war? Answers to these questions are sought by the authors and the participants of the project. 
The project includes interviews with Ukrainian artists, the participants' own videos shot during the war, as well as videos of their recent creative work - these will be presented in a lecture-performance.
  
SPAHORILOS 
Something sparked: It is a story about love, poetry and doubt in times of encounter with sins and the inner self. What will triumph? A human being or his sins? Are we free to connect with our sacred selves? And how?  
The play was written before 24 February, but it supremely contains emotions and feelings that all Ukrainians are going through at this moment. The whole team feels connected to the song on their own personal level. So this poetic performative music video will be first and foremost a representation of a deep life experience. 
A beautiful, extremely contrasting emotional story. 
  
Mykola Gomanuk - reports in from a bunker in Kharkiv via zoom with: "Visit Kherson!"
Before leaving Kherson, he went for a walk, noticing what happens to this city, its nature, its architecture, its inhabitants of all species, when people are distracted by the war from going about their normal daily routines. And he likes what he sees and finds: a wonderful anarchy spreads when people are no longer there as before. 
In this way, Mykola Gomanuk gives us a very special guided tour of his old homeland - attacked, occupied, liberated, shelled and currently totally in the dark. His humour takes us to the limits of the bearable, and further.

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Eintritt Frei

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