Ein kaum hörbares Flüstern, ein leises Kratzen, ein verschwindendes Echo zerschellen die trügerische Stille seines Baus, seines Heims, seines Staates.
Ein Stampfen, Stoßen, Brechen, Rächen...
Der tierähnliche Mensch, der in seinem eigenhändig erbauten Heim unter der Erde lebt und sich vor jedweden Gefahren, die von der Welt außerhalb des Baues zu drohen scheinen, schützen will, begibt sich auf die Suche nach Diversität.
Auf eine wundersame Weise wird er von einem Rrom-änlichen Menschen heimgesucht, der durch die Augen des tierähnlichen Menschen alles miterleben darf. Gemeinsam streifen sie durch das unterirdische Labyrinth. Durch enge Gänge und Plätze, wo sie jagen, bauen, sich in den Körperflüssigkeiten der erjagten Kleintiere baden, singen, lachen,
saufen.
Das lauernde Fremde kommt jedoch immer näher, versteckt sich hinter der eigenen Bedürftigkeit und seinem Hunger. Alles droht in den Abgrund zu treiben und den Hausbesitzer zu verspeisen. „Hätte ich bloß jemandem, dem ich vertrauen könnte...
"Werde ich jetzt betrogen oder gar in die Sinnlosigkeit verschoben? “
Von und mit Nebojša Marković, Slaviša Marković, Rebecca D. Surber
In Kooperation mit dem tak e.V.
Gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln des Beauftragten für Kultur und Medien
© Rroma Æther Klub Theater, Berlin 2022